ESG Reportingpflicht: Die neue Herausforderung im Unternehmen

In einer Welt, die sich durch technologische Fortschritte, den Klimawandel und die Auswirkungen der Corona-Pandemie ständig verändert, ist es unerlässlich, dass Unternehmen über ihre nichtfinanziellen Leistungen berichten. Finanzielle Kennzahlen allein reichen nicht mehr aus, um die tatsächliche Leistung und den Wert eines Unternehmens zu beurteilen. Die Berichterstattung muss die Interessen aller Stakeholder besser berücksichtigen und ihren ökologischen und sozialen Einfluss klar darstellen.

ESG-Reporting: Ein Aufbruch in die Zukunft

Hier kommt das Environmental-Social-Governance-Reporting (ESG-Reporting) ins Spiel. Diese Form der Nachhaltigkeitsberichterstattung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Seit 2017 sind große kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie Banken und Versicherungen verpflichtet, über ihre Nachhaltigkeit zu berichten. Neu ist jedoch, dass gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) auch große nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen Verantwortung übernehmen müssen und ihren sozial-ökologischen Fußabdruck offenlegen müssen.

Fristen für die Berichtspflicht

Die Forderungen gelten ab 2025 für große Gesellschaften und ab 2026 für bestimmte kleine und mittlere kapitalmarktorientierte Unternehmen. Folgendes ist zu beachten:

  • Große Unternehmen müssen für das Berichtsjahr 2025 in 2026 berichten.
  • Bestimmte kleine und mittlere Unternehmen müssen für das Berichtsjahr 2026 in 2027 ihre Berichte vorlegen.

Vorteile des ESG-Reportings

Das ESG-Reporting bietet Unternehmen mehrere Vorteile, die über die gesetzliche Pflicht hinausgehen:

1. Verbesserte Transparenz

Unternehmen, die aktiv ihre Leistungen in Umwelt- und Sozialfragen sowie in der Unternehmensführung offenlegen, schaffen Vertrauen und Transparenz bei Investoren, Kunden und anderen Stakeholdern. Dies kann langfristig zu einer stärkeren Kundenbindung und einem besseren Unternehmensimage führen.

2. Effektives Risikomanagement

Durch ESG-Reporting können Unternehmen Umwelt-, soziale und Governance-Risiken besser identifizieren und bewerten. Dies ermöglicht es, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um finanzielle und reputationsschädigende Risiken zu minimieren.

3. Wertsteigerung

Unternehmen, die gute ESG-Bewertungen aufweisen, erscheinen attraktiver für Investoren. Dies kann zu einem erhöhten Kapitalfluss führen sowie niedrigere Finanzierungskosten und ein positiveres Image generieren.

So bereiten sich Unternehmen auf die ESG-Reportingpflicht vor

Zunächst sollten Unternehmen die Anforderungen der CSRD verstehen und evaluieren. Danach gilt es, geeignete Prozesse und Systeme zu implementieren, um die benötigten Daten rechtzeitig für die Berichterstattung zu erfassen.

Kostenfreies Playbook zum ESG-Reporting

Um Unternehmen bei dieser Herausforderung zu unterstützen, haben wir ein umfassendes Playbook mit dem Titel „Nachhaltigkeitsberichte werden Pflicht“ in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt Research Institute erstellt. Hierin werden die bevorstehenden Anforderungen, die aktuelle Vorbereitung der Unternehmen sowie die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen dargestellt. Das Playbook ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar.

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